Re: Kein Zusammenhang: Rupfen - Wasserabweisendes Gefieder!
[ Das Sittichfreunde-Forum von Sittiche Online ] Geschrieben von Birgit am 20. Juli 1999 at 09:50:16:
Als Antwort auf: Re: Kein Zusammenhang: Rupfen - Wasserabweisendes Gefieder! geschrieben von Silke am 19. Juli 1999 at 11:33:43:
Hallo Silke,
Danke für Deine Antwort.
>Hast Du sie je rupfen sehen? Ein Rupfer rupft nicht unter den Flügeln, sondern hauptsächlich am Bauch, ich bin also eigentlich der Meinung, daß Dein Vogel gar kein Rupfer ist, sondern ein anderes Problem mit seinem Gefieder hat, das kann aber unterschiedlichster Art sein...
Ja, ich habe sie rupfen sehen. Ich bin mir nicht sicher, warum Du nachfragst, vielleicht meinst Du, daß die Federn einfach ausgefallen sind, aber das ist nicht der Fall.
Sie putzt sich ganz normal und wenn sie auf eine etwas nachgewachsene Feder stößt (so eine, die nur ein paar Millimeter lang ist und noch im Kiel steckt), fängt sie manchmal an, daran zu ziehen, bis sie sie ausgerupft hat und kreischt dabei auch ein bißchen, weil ihr das ja weh tut.
Vielleicht war die Beschreibung "unter den Flügeln" nicht ganz exakt. Gerupft ist sie vor allem an den Seiten des Bauchs unter den Flügeln (menschlich ausgedrückt: in der Achselhöhle), so daß man es nicht sieht, solange sie nicht fliegt oder die Flügel zum Strecken ausbreitet. Ein paar Federn fehlen auch am Hals, aber auch das sieht man nicht, wenn sie normal dasitzt, sondern nur, wenn sie sich streckt, um sich etwas von der Decke zu holen.
Völlig intakt (soweit ich das beurteilen kann) sind dagegen die Bauchfeder und die Federn am Rücken sowie die großen Federn an den Flügeln, die sie zum Fliegen braucht (sie fliegt ausgezeichnet, sehr schnell und geschickt).>Das weist auf eine mangelnde Fettbeschichtung der Federn hin, Ursache kann eine verstopfte Bürzeldrüse sein, so daß der Vogel nicht genügend Fett zur Gefiederpflege aufnehmen kann. Ob noch weitere Probleme vorliegen und zur Behandlung der wahrscheinlich vorhandenen solltest Du dringend einen Vogelspezialisten aufsuchen, gerade bei Gefiederproblemen sind Kleintierärzte oft überfordert...
Ich wohne auf dem Land, und da einen Vogelspezialisten zu finden, dürfte ziemlich schwierig sein. Sollte ich nicht doch meinem Kleintierarzt erst mal eine Chance geben? Oder glaubst Du, daß ihr das mehr schaden als nützen könnte?
Hat jemand Erfahrung mit "verstopften Bürzeldrüsen" und kann mir sagen, wie der Tierarzt behandelt hat? Dann könnte ich ja sehen, ob mein Tierarzt das drauf hat ...
Vielen Dank, Birgit.