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Re: Starke Mauser


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Geschrieben von Silke am 05. Oktober 1999 um 11:55:24:

Als Antwort auf: Re: Starke Mauser geschrieben von Tom am 02. Oktober 1999 um 21:02:30:


>Wie muß ich denn das Rotlicht machen? Strahle ich den Vogel an? Für das Menschliche Auge ist das doch auch nicht gut.

Lieber Tom,

Rotlicht schadet weder dem menschlichen noch dem tierischen Auge (nicht zu verwechseln mit UV-Licht!), es ist eine Wärmestrahlung. Außerdem starren die Tiere nicht wie gebannt hinein. (Denke z. B. mal an die Rotlicht-Wärmestrahler, die für die Viehaufzucht und als Stallbeheizung genutzt werden, das ist auch nichts anderes.) Du solltest eine ganz gewöhnliche Rotlichtlampe verwenden, keinen Dunkelstrahler, der erheblich mehr Wärme abgeben (und damit schon wieder nicht ganz ungefährlich sind). Der Käfig wird dann zur Hälfte mit einem Handtuch abgedeckt, damit der Vogel sich zurückziehen kann, wenn es ihm zu warm wird. Vor dem Käfig stellst Du dann in etwa 50 cm Abstand den Rotlichtstrahler auf. Normalerweise suchen die Vögel die Wärme ganz gezielt und genießen die Bestrahlung.
Genügend frisches Trinkwasser ist aber notwendig.

< Baden geht er nicht freiwillig. Duschen mag er auch nicht, er flüchtet immer.

Beides normal. Es hat damit zu tun, daß beides immer mit unheimlichen Gegenständen verbunden ist. Beim Duschen fürchten sie sich vor der Blumenspritze, auch wenn sie mit warmen Wasser gefüllt ist. Ursache ist das unerwartete Geräusch beim Pumpen und der oftmals recht harte und unerwartete Wasserstrahl. Es hilft oftmals schon, den Strahl auf ganz feinen Nebel einzustellen (dann pumpt es sich zwar schwerer) und das Tier nicht direkt ins Gesicht zu sprühen, also so kurz über oder neben den Vogel. Manchmal flüchten die Tiere nur so lange wie die Spritze arbeitet und schütteln dann ihr Gefieder am tropfnassen Volierengitter.

Am einfachsten ist es aber, den Vogel - ob er nun flüchten will oder nicht - einfach einige Tage lang regelmäßig einzusprühen. Er merkt schon, daß ihm die Blumenspritze nichts tut und wird sich bald schon freiwillig ausbreiten und im Sprühnebel baden.

Alternativ kann man auch ein sehr großes Büschel Kräuter tropfnaß anbieten. Der Vogel wird erst daran herumknabbern und sich später förmlich darin wälzen und immer wieder die Flügel an den nassen Kräutern schütteln. So "baden" die wilden Wellis auch häufig im Morgentau an den Gräsern.

Badenäpfe werden oft abgelehnt, wenn sie groß und besonders wenn sie dunkelfarbig sind. Unbekanntes ist prinzipiell gefährlich und wird deshalb von den Wellis gemieden. Große, durchsichtige Glasschüsseln eignen sich schon eher, vorausgesetzt, sie stehen nicht gerade am Boden oder wo der Vogel sonst auch nicht gern hinfliegt. Überhaupt locken durchsichtige Wassergefäße ungemein, man sieht die Vögel ja oft sich an der Plastik-Wassersäule der Trinkwasserspender herumreiben und herumlecken.

Kurzum, mit dem Baden ist es wie mit allem bei Wellis: reine Gewohnheitssache!

Gruß, Silke.




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